Protestaktion: Oberpullendorfer GRÜNE gegen Bodenversiegelung in Steinberg-Dörfl

Steinberg-Dörfl, 28. 3. 2023

Businesspark wird Trockenheit verschärfen
Die Bagger sind schon aufgefahren, tausende Tonnen wertvoller Erde bereits verschwunden. Unmittelbar neben zwei Einkaufs-und Gewerbegebieten wird in Steinberg-Dörfl nun wahr, was in Zeiten der Klimakrise mit akuter Trockenheit und Hitzerekorden längst nicht mehr geschehen sollte: Massive Bodenversiegelung für vorgebliche Wirtschaftsentwicklung. „Wir spüren leider seit Jahren eindrucksvoll, was passiert, wenn Boden versiegelt wird und kein Regen mehr ins Grundwasser versickert. Wir müssen jeden Regentropfen in der Region halten und daher ist jede weitere Versiegelung kontraproduktiv, denn sie stiehlt uns das Wasser, das wir zum Leben brauchen“, kritisiert die GRÜNE Bezirkssprecherin Federica Hannel.
 
100.000 m2 Boden vernichtet
Insgesamt sieben dieser interkommunalen Businessparks sind geplant. Die Notwendigkeit sei allerdings nicht gegeben, denn auch weiterhin werde zusätzlich Industriegebiet gewidmet. „In Weppersdorf wird ein riesiges Areal für Betonsteinproduktion gewidmet. Auch bei uns in Lindgraben geht der Acker weiterhin in Gewerbegebiete über. Diese 100.000 vernichtetes Grünland hier hält offenbar keine Gemeinde davon ab, zusätzlich Gewerbegebiete zu widmen, obwohl dies der Plan eines interkommunalen Gebietes wäre“, stellt Hannel fest.

Spitzmüller: „Land und Gemeinden verantwortlich für Trockenheit“
„Auf der einen Seite kommt zwar jetzt endlich ein Verbot von weiteren Supermärkten auf der grünen Wiese, aber auf der anderen Seite pusht das Land neue sogenannte Businessparks, die dann erst recht wieder Ackerverluste, Hitzeinseln und Trockenheit hervorruft. Es gibt im ganzen Burgenland und auch hier im Bezirk bereits ausreichend Einkaufs- und Gewerbeflächen. Was hier passiert ist verantwortungsloser Umgang mit unserer Natur“, bringt es der GRÜNE Umweltsprecher auf den Punkt.Spacer

Share Button

Related posts