ARBÖ Rezar zu Pendlerpauschale: Kilometerbezogener Absetzbetrag ist gerechter

Eisenstadt, 18. 7. 2023

Rund 110.000 burgenländische Arbeitnehmer beziehen das Pendlerpauschale, in ganz Österreich sind es rund 1,3 Millionen Arbeitnehmer. „Beispiel für eine Reform des österreichischen Pendlerpauschales könnte das Modell in Deutschland sein“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. Pro Arbeitstag werden in Deutschland für jeden Kilometer der einfachen Wegstrecke pauschal 30 Cent als Fahrtkosten anerkannt, ab dem 21. Entfernungskilometer steigt das Pauschale auf 38 Cent. Zusätzlich zu diesem kilometerbezogenen Absetzbetrag müsse es einen Ökobonus von 200 Euro für alle Pendler geben, die Öffis für den Weg zum Arbeitsplatz nutzen, fordert der ARBÖ. „Dieses System wäre im Vergleich zur aktuellen gesetzlichen Regelung gerechter“, betont Rezar. In eine Reform der Pendlerförderung müssten auf jeden Fall Arbeitnehmervertreter, ÖAMTC und ARBÖ eingebunden werden, damit ein gutes Ergebnis für die Arbeitnehmer herauskomme, will der ARBÖ-Präsident.

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Dr. Peter Rezar, Präsident ARBÖ Burgenland

„In der Diskussion über die Höhe der Pendlerförderung geht es nicht nur um finanzielle Aspekte“, betont der ARBÖ-Präsident. „Es geht auch um den Aspekt der sozialen Fairness. Pendler legen vielfach weite Strecken bis zum Arbeitsplatz zurück und sitzen täglich viele Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Auto, um Geld zu verdienen. Das höhere Pendlerpauschale ist auch eine Anerkennung für all jene mobilen Arbeitnehmer, die diese Belastungen auf sich nehmen“, meint Rezar.

 

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