20. 7. 2023 – Polizei News

Eisenstadt, 20. 7. 2023

Karner: Fahrradpolizei radelt nun in allen Bundesländern

14 Polizistinnen und Polizisten in Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See schlossen Ende Juni die Fahrradpolizei-Ausbildung ab – Fahrradpolizei somit in allen Bundesländern einsatzbereit!

Lückenschluss im Burgenland: Mit den 14 neu ausgebildeten Bediensteten auf zwei Rädern ist der uFD – der uniformierte Fahrraddienst – nun in allen neun Bundesländern etabliert und bereits auf den Straßen unterwegs.

„Die Verkehrssicherheit für die Menschen in unserem Land muss umfassend gewährleistet sein“, sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich des bundesweiten Ausbaus der Fahrradpolizei. „Deshalb haben wir im vergangenen Jahr die Tätigkeit der Fahrradpolizei auf ganz Österreich erweitert.“

Gezielte Ausbildung – vielfältige Aufgaben – frische Luft

Die Ausbildung der 14 Polizistinnen und Polizisten im Burgenland erfolgte durch Fahrradpolizei-Instruktoren, dauerte 40 Stunden und wurde innerhalb einer Woche durchgeführt. Mit 1. Juli 2023 begannen sie schließlich in den Bezirken Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See den uniformierten Fahrraddienst.

Die grundsätzlichen Aufgaben des uFD unterscheiden sich nicht vom normalen Streifendienst, es wird jedoch ein Schwerpunkt den Straßenverkehr/ Verkehrspolizei gelegt. Sicherheits- und kriminalpolizeiliche Aufgaben sind aber ebenso Teil des uFD.

Für den neuen Fahrraddienst beschaffte die Landespolizeidirektion Burgenland neun E-Bikes. Der uFD wird hauptsächlich in Ballungsräumen eingesetzt.

Erfolgsmodell Fahrrad-Polizei für ganz Österreich

Bundesweit sind 338 Fahrradpolizistinnen und -polizisten im Dienst. Ihnen stehen 165 Fahrräder, davon 44 E-Bikes, zur Verfügung. Bereits 2007 wurde die Fahrradpolizei testweise in Wien eingeführt, um auf das veränderte Mobilitätsverhalten der Menschen zu reagieren und eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Radfahrenden zu schaffen.

2021 richtete die Landespolizeidirektion Wien einen eigenen Fachbereich für den Fahrraddienst ein. Darauf folgte die schrittweise Etablierung der Fahrradpolizei in allen Bundesländern. Wie bereits bei der Präsentation der Verkehrsunfallstatistik im Jänner 2023 angekündigt, wird der Fokus aufgrund des gestiegenen Radfahrverkehrs auf die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger gelegt: Seit Jahresbeginn kamen 19 Personen auf Fahrrädern bei Unfällen ums Leben, fünf dieser Unfälle passierten mit einem E-Bike.

 

Brandserie

In Wulkaprodersdorf, Bezirk Eisenstadt Umgebung, musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken.

Am gestrigen Abend wurden die Einsatzkräfte zu einem Strohballenbrand am Güterweg zwischen Wulkaprodersdorf und Antau gerufen. Ein Strohhaufen war im Brand geraten und auch in ca. 200 Metern Entfernung brannten ebenfalls zwei Strohballen auf einem Anhänger.

Die brennenden Strohballen wurden mit einem Radlader vom Anhänger gehoben und konnten wie der Strohhaufen von der Feuerwehr Wulkaprodersdorf rasch gelöscht werden. Schon am vergangenen Freitag musste an der dortigen Einsatzadresse kurz vor Mitternacht ein Brand gelöscht werden.

Eine Selbstentzündung konnte bei den Bränden ausgeschlossen werden.

Noch während der Löscharbeiten wurde ein weiterer Brand am Ortsrand angezeigt. Ein Sichtschutz-Gartenzaun aus Holz geriet in Brand und konnte vom Besitzer selbst gelöscht werden. Auch hier kann nicht von einer Selbstentzündung ausgegangen werden.

Kurz nach 21:00 Uhr gab abermals einen Brandeinsatz im Ortskern von Wulkaprodersdorf. Etwa 200 Meter entfernt vom Gartenzaunbrand kam es zu einem Brand in einer alten Tischlereiwerkstätte. Der Dachstuhl stand im Vollbrand und die Feuerwehren Eisenstadt, Siegendorf und Rust mussten bei den Löscharbeiten unterstützen. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte verhindert werden. Das ausgebrannte Gebäude, in dem sich keine Personen befanden, wurde durch den Bezirksbrandermittler begutachtet und eine Selbstentzündung wird ausgeschlossen.

Auch bei den weiteren Einsätzen am vergangenen Freitag, wo neben den Strohballen ein abgemähtes Feld auf der Wulkawiese und eine zu einer Bücherzelle umgebaute Telefonzelle in der unteren Hauptstraße brannte, wird Selbstentzündung ausgeschlossen. Diese Brände konnten von Passanten gelöscht werden.

Die Schadenssumme der Brände kann noch nicht beziffert werden. Personen kamen bei den Bränden nicht zu Schaden.

Die Polizeiinspektion Wulkaprodersdorf ermittelt und ersucht um Hinweise zu den vermutlich zusammengehörigen Brandstiftungen. 059133-1100


Einbruchsdiebstahl

Verdächtige Person nach Einbruchsdiebstahl im Bezirk Eisenstadt Umgebung festgenommen.

Am Abend des 18. Juli erhielt die Polizei einen Hinweis über eine verdächtige Person in der Nähe der Ortseinfahrt Klingenbach. Laut dieser Hinweise stehe die Person möglicherweise im Zusammenhang mit zwei Einbrüchen in Klingenbach. Die Polizei reagierte auf den Hinweis und traf vor Ort auf einen 26-jährigen Mann, der mit verdächtigen Gegenständen unterwegs war.

Er konnte auf Nachfrage der Beamten keine schlüssigen Angaben zur Herkunft der mitgeführten Gegenstände machen. Während der weiteren Sachverhaltserhebung verhärtete sich der Verdacht, dass der Mann möglicherweise mit einem kürzlich begangenen Einbruchdiebstahl in Verbindung stehen könnte.

Bei einer Durchsuchung der Unterkunft des 26-jährigen Mannes konnte weiteres Diebesgut gefunden werden, welches von einem der Opfer eindeutig identifiziert werden konnte. Angesichts des dringenden Tatverdachts wurde der Mann vorläufig festgenommen. Bei der Einvernahme verweigerte dieser jedoch jegliche Aussage.

Gegen den Verdächtigen besteht ein aufrechtes Aufenthaltsverbot für den Schengener Raum. Er wurde in das Polizeianhaltezentrum Eisenstadt verbracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft erfolgte am 19. Juli die Überstellung des Tunesiers in die Justizanstalt Eisenstadt.


Fahrraddiebstähle

Die Fahrraddiebstähle häufen sich. Zuletzt Täter stahlen im Bezirk Oberpullendorf ein Fahrrad von einem Fahrradträger.

Jüngster Vorfall war der Diebstahl eines Fahrrades, das in der Zeit vom 18. Juli auf den 19. Juli gestohlen wurde. Die Diebe durchtrennten das Kettenschloss des Fahrrades und entwendeten es vom Fahrradträger des Fahrzeugs. Das gestohlene Fahrrad hatte einen Wert im niedrigen vierstelligen Bereich. Der Kriminaldienst Oberpullendorf führte die Spurensicherung durch, die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Hinweise zum aktuellen Vorfall richten Sie an die Polizeiinspektion Oberpullendorf, Telefonnummer: 059133 1226

 

Präventionstipps der Polizei

Hochwertige Schlösser verwenden: Investieren Sie in ein qualitativ hochwertiges und sicheres Fahrradschloss. Ketten- oder Bügelschlösser gelten als besonders widerstandsfähig gegen Aufbruchsversuche.

Fahrrad richtig anschließen: Befestigen Sie das Fahrrad immer an einem festen und nicht leicht zu entfernenden Gegenstand, wie einem Fahrradständer oder einer fest installierten Halterung. Achten Sie darauf, dass das Fahrrad und der Rahmen angeschlossen sind.

Beleuchtung und Sichtbarkeit: Nutzen Sie gut sichtbare und helle Fahrradbeleuchtung, um potenzielle Diebe abzuschrecken. Ein gut beleuchtetes Fahrrad ist weniger attraktiv für Diebstahl.

Fahrrad registrieren lassen: Lassen Sie Ihr Fahrrad registrieren und markieren, beispielsweise mit einer Rahmennummer. So erhöhen Sie die Chancen, dass Ihr gestohlenes Fahrrad wiedergefunden und Ihnen zurückgegeben werden kann.

Fahrrad sicher abstellen: Vermeiden Sie das Abstellen Ihres Fahrrades an einsamen und schlecht beleuchteten Orten. Nutzen Sie, wenn möglich, bewachte Fahrradparkplätze oder gut frequentierte Standorte.

Aufmerksam sein: Achten Sie auf verdächtige Personen oder Aktivitäten in der Nähe von Fahrradstellplätzen. Informieren Sie bei verdächtigem Verhalten umgehend die örtliche Polizei.

Weitere Information finden Sie auf der Internetplattform des Bundeskriminalamtes – www.bundeskriminalamt.at

 

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