Bürgermeister fordern Runden Tisch mit Landeshauptmann Doskozil

Bildein, 6. 10. 2023

Seit dem 4. September dieses Jahres herrscht aufgrund der Einführung neuer Fahrpläne im öffentlichen Verkehr große Unzufriedenheit unter den Bewohnern des Unteren Pinka- und Stremtals. Die Bürgermeister der sechs Gemeinden Bildein, Strem, Heiligenbrunn, Moschendorf, Eberau und Deutsch Schützen erheben nun ihre Stimme und protestieren mit einem offenen Brief an Landeshauptmann Doskozil und Landesrat Dorner gegen das aktuelle Verkehrskonzept.

Bernhard Deutsch, Johann Trinkl, Johann Weber, Emmerich Zax jun. und Thomas Behm

In diesem offenen Brief betonen die Bürgermeister ihre Besorgnis über die negativen Auswirkungen des neuen Verkehrskonzepts auf ihre Region und deren Bewohner. Die Bürgermeister geben zu verstehen, dass ihre Gemeinden nicht die Verlierer dieser Veränderungen sein dürfen.

 

„Grundsätzlich wird jede Flexibilität von uns allen begrüßt, aber nur dann, wenn es dadurch nicht gleichzeitig zu einer Verschlechterung bestehender Verbindungen kommt. Genau das ist im Unteren Pinka- und Stremtal passiert“, betonen die sechs Bürgermeister gemeinsam und führen aus, dass „wir uns dafür aussprechen, dass sämtliche, die Region „Unteres Pinka- und Stremtal“ betreffende, ehemalige „G1“-Linien und auch Verbindungen nach Graz mindestens in der selben Qualität und im selben Ausmaß der Zeiten und auch Häufigkeit – wie es die Menschen bisher gewohnt waren – rasch wieder einzusetzen sind. Weiters sollen die Planungen für eine Achse mit Taktverkehr durch die Region aufgenommen werden“.

 

Aufgrund zahlreicher Anrufe und Beschwerden sehen die Bürgermeister auch dringenden Verbesserungsbedarf beim Anrufsammeltaxi ‚BAST‘ und fordern: „Es muss dringend zu einer Ausweitung der Betriebszeiten – auch an Wochenenden – kommen, und vor allem die Hausabholung für jedermann muss dringend eingeführt werden“. 

 

Die Bürgermeister der sechs Gemeinden erwarten durch diesen offenen Brief die rasche Einberufung eines Runden Tisches, an dem sie gemeinsam mit den Verantwortungsträgern Lösungsansätze erarbeiten können, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem neuen Verkehrskonzept zu bewältigen.

 

„Wir sind entschlossen, die Interessen unserer Gemeinden und vor allem unserer Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen und setzen uns für eine nachhaltige und effiziente Verkehrslösung ein, die die Bedürfnisse der Menschen im Unteren Pinka- und Stremtal angemessen berücksichtigt“, so die Bürgermeister abschließend.

 

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