ÖVP Sagartz: Asbest-Richtlinie hilft im Kampf gegen Krebs

Brüssel, 5. 10. 2023

Das Europäische Parlament hat diese Woche für weitere Maßnahmen bei Asbest gestimmt. Durch genauere Messungen, Schulungen und Atemschutzgeräte sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besser geschützt werden.

Mag. Christian Sagartz, BA
Europa-Abgeordneter
Europäisches Parlament

„Asbest ist für 80 Prozent der berufsbedingten Krebserkrankungen und jährlich sogar für mehr als 70.000 Todesfälle in der EU verantwortlich. Die Verwendung des Baustoffs wurde zwar in Österreich vor über 30 Jahren verboten, jedoch ist dieser nach wie vor in alten Gebäuden vorhanden. Die Abstimmung im Europäischen Parlament über neue Schutzmaßnahmen ist daher ein notwendiger Schritt im gemeinsamen Kampf gegen Krebs“, so Europa-Abgeordneter Christian Sagartz.

Mit der Richtlinie werden neue Methoden zur Feststellung der Asbest-Belastung eingeführt. Diese bringen eine empfindlichere und genauere Messung mit sich. Gleichzeitig wird der Asbestgrenzwert am Arbeitsplatz gesenkt und weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

„Bereits jetzt gibt es in Österreich Schutzmasken und Einweganzüge, die den Kontakt mit Asbest eindämmen. In Zukunft sollen aber zusätzliche EU-weite Maßnahmen den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewährleisten. Darunter fallen zum Beispiel Atemschutzgeräte, gefahrenfreie Abfallentsorgung und Schulungen für betroffene Betriebe“, so Sagartz.

„Für die Umsetzung der Maßnahmen erhalten die Mitgliedsstaaten finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union. Insgesamt werden mehr als 4 Milliarden Euro in den gemeinsamen Kampf gegen Krebs investiert“, so Sagartz abschließend.

 

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