Schluss mit der Blockade des Renaturierungsgesetzes – Natur braucht jetzt Taten statt Stillstand!

Eisenstadt, 17. 5. 2024

Am Mittwoch, den 15. Mai besuchte der EU-Abgeordnete und Vorsitzende der Europäischen Grünen Partei Thomas Waitz das Burgenland. Bei einem Austausch im Weingarten  klärte der passionierte Bio-Bauer über „Fake-News“ zum Renaturierungsgesetz auf, indem er Missverständnisse über angebliche Enteignungen entkräftete und die positive Wirkung des Gesetzes auf die Kulturlandschaft betonte. Anschließend diskutierte er im Südburgenland mit Landwirten über die aktuellen Herausforderungen der Branche, darunter Preisdruck und Klimakrise, und betonte die Notwendigkeit von Lösungen, die sowohl Landwirte als auch die Umwelt schützen. Dabei hob er auch seinen langen Kampf gegen Tiertransporte hervor. Der Besuch markierte wichtige Schritte im Dialog über die Zukunft der regionalen Landwirtschaft.

Naturschutz und Landwirtschaft im Fokus: Grüner EU-Abgeordneter Thomas Waitz besucht Sankt Georgen bei Eisenstadt

Thomas Waitz gab Einblicke in die Arbeit der EU-Politik, und klärte über „Fake-News“ zu aktuellen Themen wie dem Renaturierungsgesetz auf. So werde beispielsweise von Enteignung gesprochen, obwohl es nicht im Gesetzestext drinnen steht. Natürlich braucht es klare Regelungen für Flächen, die etwa zum Hochwasserschutz als Überschwemmungsgebiet benötigt werden.

„Wenn ich mich hier umschaue, sehe ich genau das, was das Renaturierungsgesetz in ganz Europa bewirken soll: eine vielfältige Kulturlandschaft, die auch Artenvielfalt ermöglicht. Wir könnten Vorbild sein und uns mit stolzer Brust vorne hinstellen und sagen: schaut’s zu uns, so geht’s, wir machen das!“ schüttelt der passionierte Bio-Bauer den Kopf über die Blockade der SPÖ- und ÖVP-Landeshauptleute. Deren einstimmige Blockade lässt BM Leonore Gewessler rechtlich keine Möglichkeit, dem Gesetz zuzustimmen.

Landessprecherin Anja Haider-Wallner ergänzt: „Das Renaturierungsgesetz hat ein Prinzip: Geben wir unserer einzigartigen Natur genug Platz. Anstatt immer mehr und mehr natürlichen Lebensraum zu zerstören, geben wir seltenen Pflanzen und Tieren wieder einen Platz, an dem sie ungestört leben dürfen. Ich verstehe wirklich nicht, was Landeshauptmann Doskozil hier dagegen hat und hoffe sehr, dass er seine Meinung ändert.“

Diskussion für eine nachhaltige Zukunft: Thomas Waitz und Landwirte debattieren Herausforderungen im Südburgenland

Anschließend nahm Waitz an einer Diskussion im Südburgenland teil, bei der verschiedene Aspekte der regionalen Landwirtschaft erörtert wurden. Zusammen mit Biobäuerin Julia Elpons und anderen Gästen diskutierte er über die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft, die Auswirkungen des EU-Mercosur Handelsabkommens und die versäumte Neugestaltung der europäischen Agrarpolitik in Richtung Regionalität, Tierschutz sowie Klima- und Artenschutz.

„Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, darunter Preisdruck, Klimakrise und unfaire Handelspraktiken“, sagte Waitz während der Diskussion. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam Lösungen finden, die sowohl die Landwirte unterstützen als auch die Umwelt schützen.“

Zusätzlich hob Waitz seinen langen Kampf gegen Tiertransporte hervor und betonte, dass durch konstruktive Diskussionen bereits kleine Verbesserungen erzielt wurden.
Während der Diskussion brachte auch der Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller wichtige Aspekte zum EU-Renaturierungsgesetz ein. Er unterstrich die Bedeutung des Gesetzes für den Schutz der Artenvielfalt und appellierte an die Verantwortlichen, die Renaturierung als dringende Notwendigkeit anzuerkennen.

„Fakt ist, die Natur braucht mehr Raum und Schutz“, sagte Spitzmüller. „Das Renaturierungsgesetz ist eine große Chance für Europa, die Artenvielfalt zu bewahren und die ökologische Balance wiederherzustellen.“

Der Besuch von Thomas Waitz in den Weingärten von Sankt Georgen bei Eisenstadt und die Diskussion im Südburgenland waren wichtige Schritte, um die Herausforderungen der regionalen Landwirtschaft zu diskutieren und konstruktive Lösungen zu finden.

 

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