Gegen Bodenversiegelung: GRÜNE starten Kampagne

Eisenstadt, 9. 7. 2021

GRÜNE starten Bodenschutzkampagne „Natur statt Beton“
Jedes Jahr verliert das Burgenland wertvolle Äcker und Wiesen in der Größe der Landeshauptstadt Eisenstadt an Beton und Asphalt: für Einkaufszentren, Supermärkte und Parkplätze. Der wertvolle Boden ist aber ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise. Der GRÜNE Landtagsklub startet zum Schutz des Bodens daher die Kampagne „Natur statt Beton“, die die vielfältigen Funktionen des unversiegelten Bodens in den Vordergrund rückt.
„Wir zeigen auf, was wir gegen die Bodenversiegelung tun können, ganz konkret in der Gemeinde und in der Landespolitik. Mit Informationsmaterial, das wir auch bei Hausbesuchen übergeben, mit Info-Tafeln, die wir bei Veranstaltungen aufstellen und auf unseren Social-Media-Kanälen mit Sachinformationen in „Kurz und knackig“-Erklärvideos“, beschreibt die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik die Kampagne. Herzstück sind sogenannte Bodenstiche, auf denen bis zu 150cm tief unter der Oberfläche das Ausmaß der Bodenversiegelung auf erschreckende Weise anschaulich wird.
grüne

Unversiegelter Boden und seine vielen Eigenschaften
Der unversiegelte Boden hat sehr viele, sehr wichtige und nützliche Funktionen. „Er dient uns als Kohlenstoffspeicher, als Wasserspeicher gegen Hochwasser, er kühlt an heißen Tagen wie jetzt, ist wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere und versorgt uns mit gesunden, regionalen Lebensmitteln“, fasst es der GRÜNE Umweltsprecher Wolfgang Spitzmüller zusammen. Der versiegelte Boden hingegen ist tot. Er speichert kein Wasser und kein CO2. „Jeder Acker der uns für die Landwirtschaft fehlt, bedeutet LKW-Fahren auf unseren Straßen und klimaschädliches CO2 in unserer Luft“, rechnet Spitzmüller vor.

Politische Lösungen
Im Landtag bringen die GRÜNEN heuer verstärkt Initiativen und Vorschläge ein, wie die Landespolitik das Problem mit der Bodenversiegelung in den Griff bekommen kann. Die Raumplanung und die Verkehrsplanung sind dabei die großen Hebel der Landespolitik gegen das fortschreitende Zubetonieren des Landes. „Regeln, wo etwas wie hingebaut werden darf, Boden schonende Verkehrswege, oder ein gezieltes Leerstandsmanagement sind Möglichkeiten, wie der fortschreitenden Bodenversiegelung ein Riegel vorgeschoben werden kann“, erklärt Regina Petrik.
 

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