Eisenstadt, 10. 6. 2022
Viele Jahre haben Trinkwasserverbände von Gemeinden die Analysen des Trinkwassers nicht durchgeführt. Bemerkt wurde das erst, nachdem die GRÜNEN gemeinsam mit Dietmar Werderits, dem Obmann der Wassergenossenschaft Olbendorf-Greiner-Tulmen-Haxbach, einen konkreten Fall in Olbendorf öffentlich gemacht und entsprechende parlamentarische Anfragen gestellt haben. Die vom SPÖ-Bürgermeister Sodl geführte Gemeinde hatte jahrelang keine Analysen durchgeführt, obwohl die Gemeinde per Gesetz zur Probentnahme verpflichtet war. Als das endlich geschah wurde eine Verkeimung festgestellt, aber die Bürger*innen nicht informiert. Bürgermeister Sodl hat inzwischen Fehler eingestanden.
Die Lebensmittelaufsicht des Landes verschickt seit Mai nun Briefe an die Wasserverbände und macht diese auf die Bringschuld zur Analyse aufmerksam. „Endlich ist das Land in die Gänge gekommen und macht die Wasserversorger auf ihre Pflichten aufmerksam. Diese hätten eigentlich regelmäßig Proben an die Behörde schicken müssen. Das wurde unterlassen und dem Land ist das nicht einmal aufgefallen. Es ist gut, dass diese Schlamperei nun ein Ende hat, sauberes Trinkwasser muss eine Selbstverständlichkeit sein“, zeigt sich der GRÜNE Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller zufrieden. Nachsatz: „Geltende Gesetze sind einzuhalten, das gilt für Bürgermeister und Bürgermeisterinnen genauso wie für Behörden. Dass es mutige Anzeigen eines Verbandsobmanns und einer Pressekonferenz gebraucht hat, um diesen Missstand zu beseitigen, ist ein Armutszeugnis“, so Spitzmüller abschließend.