Sieggraben, 23. 11. 2022
Ende November findet traditionell die Christbaumsaison-Eröffnung des Vereins „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ statt. Ziel ist es, Aufmerksamkeit für regionale Christbäume zu schaffen und Konsumenten für den heimischen Kauf zu sensibilisieren. Heimische Christbäume sind aufgrund ihrer kurzen Transportwege klimafreundlicher als Importware aus dem Ausland und schützen zudem Arbeitsplätze in der Region. Ein regionales Produkt, das durch und durch Freude bringt.
Weihnachten rückt immer näher und somit auch der Kauf eines Christbaums für die Weihnachtsfeiertage. Die BurgenländerInnen legen gerade in Zeiten von Corona, Ukraine-Krieg und Auswirkungen des Klimawandels großen Wert auf weihnachtliche Gemütlichkeit und Besinnlichkeit. „Was wäre Weihnachten ohne einen festlich geschmückten und echten Christbaum aus dem Burgenland? Erfreulich ist, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer zu 80 Prozent burgenländische Christbäume kaufen. Die burgenländischen Christbaumproduzenten können 100 Prozent der burgenländischen Haushalte mit heimischen Tannen versorgen. Der Kauf heimischer Christbäume trägt zum Klimaschutz bei: ein Hektar Christbaumkultur verbraucht in der Wachstumszeit von zehn Jahren durchschnittlich 140 Tonnen Kohlendioxyd und produziert 105 Tonnen Sauerstoff. Und wir sparen Co2 ein, weil lange Transportwege entfallen. Zusätzlich wird durch den Kauf heimischer Christbäume die heimische Wirtschaft angekurbelt“, betont Mag.a Astrid Eisenkopf, LH-Stv.in.
„Advent und Weihnachten ist die Zeit der Stille und Harmonie. Gerade in diesem turbulenten Jahr, das von den Nachwehen der Corona-Pandemie und vor allem des Ukraine-Krieges dominiert wurde und wird, bringt der regionale Christbaum mit seinen duftenden Nadeln Freude und Entspannung in die vier Wände. Auch dieses Jahr können die Mitgliedsbetriebe des Vereins „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ trotzt enormer Trockenheit genügend Christbäume für die Burgenländer zur Verfügung stellen. Jährlich wachsen im Burgenland um die 115.000 Stück Christbäume. Somit können wir uns im Burgenland glücklich schätzen, einen Selbstversorgungsgrad von 100 Prozent zu haben. Vor allem ist beim Kauf wichtig, auf das Gütesiegel und die Herkunftsschleife „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ zu achten. Dieses steht für beste Qualität aus der Region und umweltfreundliche Produktion des Christbaumes“, so Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
„Der Christbaumverkauf startet, wie in den Vorjahren, wieder am ersten Adventwochenende. Aufgrund der doch noch vorherrschenden Corona-Pandemie empfehlen wir frühzeitig einen Christbaum zu organisieren. Aus heutiger Sicht dürfen unsere Mitgliedsbetriebe beim Christbaumverkauf wieder die traditionellen Schmankerln und den beliebten Glühwein anbieten. Konsumenten erhalten bei ihrem Einkauf eine fachkundige und persönliche Beratung durch den Produzenten, sowie die die Möglichkeit, den Christbaum selbst auszusuchen und abzuschneiden. So wird der Christbaumkauf in der Vorweihnachtszeit zum beliebten Familienausflug. Jedes Jahr spendet der Verein „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ einen Baum an eine Sozialeinrichtung. Dieses Jahr dürfen wir einen regionalen Christbaum an die Villa Martini, ein Sozialzentrum in Mattersburg, überreichen. Wir wünschen den Bewohnern viel Freude damit“, so Sascha Sommer, Obmann Verein „Burgenländischer Qualitätschristbaum“.
Zahlen und Fakten Burgenländischer Qualitätschristbaum:
„Unser Tipp damit der Christbaum lange frisch bleibt: Bewahren Sie den Baum gekühlt im Keller oder am Balkon auf und verwenden Sie einen Christbaumständer, der mit Wasser befüllt werden kann“, die Mitgliedsbetriebe des Vereins Burgenländische Qualitätschristbaum.
Das Burgenland hat ca. 112.000 Haushalte. In 75 % der Haushalte, das heißt 84.000 Stk. Naturbäume werden pro Jahr aufgestellt. Davon stammen ca. 80%, ca. 70.000 Stk. aus heimischer Produktion.
Im Burgenland gibt es rund 50 Christbaumproduzenten mit einer Fläche von ca. 290 ha. Davon werden 80% = 240 ha auf LN und 20% = 50 ha auf Waldfläche produziert.
Jährlich werden im Bgld. ca. 115.000 Stk. Christbäume produziert.
Produktion pro Jahr nach Bezirk:
Mattersburg: 15.000 Stk. pro Jahr
Oberpullendorf: 30.000 Stk. pro Jahr
Oberwart: 35.000 Stk. pro Jahr
Güssing: 30.000 Stk. pro Jahr
Jennersdorf: 5.000 Stk. pro Jahr
Die durchschnittliche Größe pro Baum = 1,8 m, Österreichweit = 1,65 m
Klimaschutz: 1 Hektar Weihnachtsbäume verbraucht in der Wachstumszeit von 10 Jahren an die 140 Tonnen Kohlendioxid und produziert im selben Zeitraum bis zu 105 Tonnen Sauerstoff.
Die durchschnittliche Wegstrecke eines Christbaumes zum Konsumenten aus Dänemark beträgt 1.000 km, die eines regionalen Produzenten liegt unter 20 km und leistet einen aktiven Beitrag zur Entlastung der Umwelt.