FH Burgenland zieht trotz Krisenjahr erfreuliche Bilanz

Eisenstadt, 30. 12. 2022

Studienangebot wächst, Hochschule wird nachhaltiger und internationaler

Das Jahr 2022 war besonders. Die Corona-Pandemie und die Energiekrise stellten die Hochschule vor große Herausforderungen. Dennoch zieht die FH Burgenland eine erfolgreiche Bilanz: Mit so vielen Studierenden wie nie zuvor, neuen Studienrichtungen und drei neuen Forschungszentren. Somit blickt die FH Burgenland optimistisch in die Zukunft: Sie will noch nachhaltiger und internationaler werden.

„Die FH Burgenland entwickelt sich trotz der allgemeinen Krisenzeiten weiter sehr erfolgreich“, stellt FH-Geschäftsführer Georg Pehm zum Jahreswechsel fest: „Mit rund 7.700 Studierenden in fast 60 Studien- und Lehrgängen und einem neuen Höchststand an Forschungsprojekten unterstreicht sie ihre besondere Rolle in der Bildungslandschaft der Region.“ Fast 1.000 Menschen erzielen in und über die Hochschule ein Einkommen. Das zeigt zudem, dass sie ein wichtiger Arbeitgeber für die Region ist. Wirtschaftlich steht die Hochschule solide da. „Wir blicken daher mit viel Optimismus in das nächste Jahr, in dem die FH Burgenland ihr Studienangebot weiter ausbauen wird und als Institution noch nachhaltiger und noch internationaler werden wird.“ Zudem wird die FH Burgenland nächstes Jahr ihr 30-jähriges Bestandsjubiläum feiern.

Trotz Corona: Lehrangebot ohne Einschränkung sichergestellt

Corona war auch zu Beginn des Jahres 2022 das vorherrschende Thema. Die Hochschule konnte jedoch alle Lehrveranstaltungen – oftmals online – durchführen und so sicherstellen, dass kein Student und keine Studentin einen Nachteil im Studienverlauf hatten. Mit Ostern des Jahres 2022 waren nach einer fast 2-jährigen „Corona-Phase“ wieder persönliche Begegnungen am Campus möglich. „Das gesamte FH-Team hat gemeinsam mit den Studierenden diese außerordentliche Situation bestmöglich gemeistert“, anerkennt Pehm.

Der hohen Inflation und der Energiekrise begegnet die FH Burgenland mit einem engagierten Energiespar-Programm. „Damit wollen wir den Energieverbrauch um bis zu 20 % zu senken“, lautet das Ziel: „Durch den Teuerungsausgleich in der Studienplatzförderung, den wir gemeinsam mit den anderen Hochschulen durchsetzen konnten, ist die wirtschaftliche Basis auch für das kommende Jahr gesichert“, sagt Pehm.

Ausbau des Studienangebots

Aller Krisen zum Trotz ist es gelungen, die Auslastung der Studienprogramme auf einem konstant hohen Level zu halten und neue Studienprogramme einzurichten – etwa mit dem Studiengang „Hebammen“ oder mit der Vertiefung „Data Driven Engineering“ im Masterstudiengang Business Process Engineering & Management. Mit nahezu 60 Aus- und Weiterbildungsangeboten steht den rund 7.700 ordentlich und außerordentlich Studierenden ein so vielfältiges Angebot offen, wie noch nie zuvor.

„Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit der Gesellschaft, dem Gesundheitswesen oder der Industrie und der Wirtschaft bestens ausgebildete Fachleute zur Verfügung stehen.“

Neuer Bachelorstudiengang ab September 2023: „International Sustainable Business“

„Mit nächsten Herbst bietet die FH Burgenland den ersten Bachelorstudiengang in Österreich an, der Betriebswirtschaftslehre mit einem deutlichen Fokus auf Nachhaltigkeit verknüpft“, kündigt Pehm an: „Das ist einzigartig und zukunftsweisend.“ Damit soll dem stark wachsenden Bedarf der Unternehmen nach Fachkräften in diesem Bereich entgegengekommen werden. Der Studiengang International Sustainable Business dauert sechs Semester und wird in Englisch und in einer „berufsermöglichenden Form“ angeboten. Eine Anmeldung ist bereits möglich.

Ausgebaut werden soll auch der Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“. „Die Nachfrage nach diesen Fachkräften ist außerordentlich hoch“, betont Pehm, „und durch finanzielle Förderungen seitens des Bundes und des Landes ein Einstieg in diese Bachelor-Ausbildung so attraktiv wie noch nie.“ Die Hochschule arbeite auch daran, dieses Studium ab kommenden Herbst auch in Eisenstadt anzubieten.“

Forschung großgeschrieben: Josef-Ressel-Zentrum, Lowergetikum und Informatikum

„Wie kann eine nachhaltige Energieversorgung erreicht werden?“ – Diese Frage steht im Zentrum des Anfang des Jahres eröffneten Josef-Ressel-Zentrums und ebenso am neuen Forschungszentrum „Lowergetikum“. Mit dem „Informatikum“ in Eisenstadt setzt die FH Burgenland gemeinsam mit der Forschung Bugenland einen zusätzlichen Impuls im Bereich der angewandten Informatik. „Wir verfügen in diesen wichtigen Zukunftsthemen mittlerweile über eine gut fundierte und breite Forschungs-kompetenz. Sie hat dazu beigetragen, dass die FH Burgenland – beispielsweise bei EU-geförderten Programmen – zu den drei führenden Fachhochschulen Österreichs zählt“, betont der FH-Geschäftsführer.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Institution

Nach einem umfassenden, externen Audit wurde der FH Burgenland im März 2022 das EMAS-Zertifikat ausgestellt. Nicht zuletzt durch die Einhaltung aller umweltrelevanten Rechtsvorschriften und dem Bekenntnis zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung trägt die FH Burgenland Gruppe wirksam zum Umweltschutz bei. Das Zertifikat wird durch das Umweltbundesamt verliehen und dem Unternehmen dadurch die erfolgreiche Einführung eines Umweltmanagementsystems bestätigt. „Das war ein wichtiger Meilenstein in unserer Nachhaltigkeits-Strategie und auf dem Weg zu einer möglichst nachhaltigen Hochschule“, betont Pehm. Im kommenden Jahr werde die FH Burgenland erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht erarbeiten. „Wir wollen einen wirksamen Beitrag gegen den von Menschen verursachten Klimawandel leisten – das sehen wir als eine zentrale Aufgabe.“

 

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