GRÜNE fordern bei Freiflächen-PV-Anlagen auf Agri-PV zu setzen

Eisenstadt, 31. 1. 2023

Landesregierung bei Dächern säumig
Für die GRÜNEN ist völlig klar, dass es für die Klimawende auch Solarstrom auf der Freifläche braucht. Dennoch ist es völlig unverständlich, dass von der Landesenergieversorgerin derzeit immer noch PV-Anlagen auf Dächern abgelehnt und die Einspeisung ins Netz auf’s nächste Jahr verschoben wird. „Es kann nicht sein, dass einerseits riesige Freiflächenanlagen geplant werden, für die dann ausreichend Netze vorhanden sind, aber selbst Kleinanlagen nicht angeschlossen werden können. Hier muss die Landesregierung endlich eine Dächerinitiative einleiten“, erinnert der GRÜNE Energiesprecher Wolfgang Spitzmüller sowohl an das Raumplanungsgesetz und die Energiestrategie.

Es muss Agri-PV sein
Spitzmüller fordert spezielle Solarmodule für alle Ackerland-Freiflächen. „Agri-PV erlaubt auf 80% der Ackerfläche weiterhin den Anbau unserer Lebensmittel. Es kann nicht sein, dass aus Bequemlichkeit oder Profitdenken heraus hier unsere Lebensmittelsicherheit gefährdet wird. Mit Agri-PV ist eben beides möglich: Grüner Strom und Lebensmittel. Doch wie schon bei der Bodenversiegelung und auch bei den Einkaufszentren setzt die SPÖ auf Freiwilligkeit“, ärgert sich Spitzmüller. Nachsatz: „Die Zeit für Freiwilligkeit ist schon lange vorbei“.

Info:
§53a Bgld. Raumplanungsgesetz
„(1) Anlagen zur Gewinnung von Elektrizität durch Sonnenenergie (Photovoltaikanlagen) sind vorrangig auf Dächern oder gebäudeintegriert zu errichten.“
Energie- und Klimastrategie des Burgenlandes
„Dennoch soll der Ausbau von PV vorrangig auf Dächern und versiegelten Flächen erfolgen. Im Bereich der Freiflächen sind jene Flächen, die durch andere Nutzungen (z.B. Deponiestandorte oder Autobahn Abwärmenutzung, Fern- oder Nahwärme aus erneuerbarnähe) vorbelastet sind, als Standorte zu bevorzugen.“Spacer

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