Eisenstadt, 3. 2. 2023
Verschiedene burgenländische Jugendorganisationen äußern sich kritisch zur geplanten Änderung des Landesjugendförderungsgesetzes und befürchten einen Demokratieabbau
„Partizipation und Mitbestimmung sind für uns Jugendorganisationen keine Schlagworte, sondern gelebte Realität. Wir ermutigen junge Menschen zur Teilhabe und Mitgestaltung unserer Demokratie in allen Lebensbereichen. Dieses Mitspracherecht und diese Selbstbestimmtheit sehen wir mit der geplanten Änderung des burgenländischen Jugenförderungsgesetzes gefährdet. Die Wahl eines eigenen Vorsitzes, der Entwurf einer eigenen Geschäftsordnung und die Definition von Kriterien nach denen Mitglieder aufgenommen oder ausgeschlossen werden können, sind für uns wesentliche Bausteine dieses einzigartigen Gremiums. Weiters ist ein Vorschlags- und Mitspracherecht bei der Verteilung von Basisfördermitteln unverzichtbar, denn damit wird das solide Fundament für die burgenländische Jugendarbeit in vielen verschiedenen Organisationen gelegt.Mit dieser Gesetzesänderung geht die Landesregierung einen Schritt in die falsche Richtung und wir hoffen auch im Gespräch und im Austausch miteinander die Problematik aufzuzeigen und dieser Entwicklung entgegenzuwirken“, so 10 burgenländische Jugendorganisationen in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Jugendorganisationen:
Evangelisch Jugend, Muslimische Jugend, Pfadfinderinnen und Pfadfinder Burgenland, Sportunion, Kinderwelt, Bgld. Mittelschülerverbandes, Schülerunion, Junge ÖVP, JUNOS und Freiheitliche Jugend