240 Jahre öffentlicher evangelischer Gottesdienst in Stadtschlaining

Stadtschlaining, 14. 3. 2023

Das Presbyterium der Evang. Muttergemeinde A.B. Stadtschlaining lädt Sie herzlich ein:

Festgottesdienst
240 Jahre evangelischer Gottesdienst in Stadtschlaining

Sonntag, 19. März 2023, 9.30 Uhr, evangelische Kirche von Schlaining

In Erinnerung an den 1. Gottesdienstort im „herrschaftlichen Hofstadel“ versammeln wir uns vor der Kirche unter freiem Himmel, singen angeleitet von der Blaskapelle Schlaining einen Choral und ziehen unter Glockengeläute in die Kirche. Die Festpredigt hält Bischof i.R. Dr. Michael Bünker. Wir freuen uns, wenn es möglich ist, jeweils eine Delegation der Nachfahren jener Evangelischen aus den 17 Ortschaften begrüßen zu können, die sich einst 1781 in der Batthyányschen Herrschaft zum evangelischen Glauben bekannt haben. Das Presbyterium lädt danach zu einer Agape.

Am 24. März 1783 feierte die neu gegründete evangelische Gemeinde den 1. öffentlichen Gottesdienst in Schlaining und zwar im sogenannten „herrschaftlichen Hofstadel“. Zum Pfarrer wurde im Frühjahr 1783 Ernst Ferdinand Siegel aus Pressburg (17481818) berufen. Zeitgleich wurde der Kirchenbau begonnen; hierfür hatte schon im Jahr davor am 13. April 1782 Maximilian Graf von Batthyány den Evangelischen großzügig den Bauplatz an der Weißen Bastei geschenkt.

Die Evangelischen dieser neuen Gemeinde kamen um 1781 noch aus 17 Ortschaften mit insgesamt 7000 Seelen“: Schlaining/Altschlaining, Bergwerk, Drumling, Goberling, Grodnau, Holzschlag, Neustift, Jormannsdorf, Neumarkt, Schönau, Sulzriegel. Auch Bernstein, Großpetersdorf und Welgersdorf, Oberwart, Oberschützen und Pinkafeld zählten und zahlten („Wein und Geldsammlung) dazu, gründeten jedoch bald ihre eigenen Gemeinden. So erklärt sich die Zahl 7000.

Mit diesem Festgottesdienst erinnert die Muttergemeinde Schlaining an die öffentlichen Anfänge des gottesdienstlichen Lebens der Evangelischen Kirche in dieser Region. Heute hat die ehemalige „Muttergemeinde mit vier „Töchtern nur mehr ein Siebentel der Mitglieder von 1781. Aber auch im 21. Jahrhundert ist es uns eine große Freude, als evangelische Christ:innen darauf
zu vertrauen, dass Gott uns einen Auftrag gegeben hat nämlich sein Evangelium in Wort und Tat, in Gottesdienst und Bekenntnis, in Diakonie und in ökumenischer Gemeinschaft weiterzutragen und zu leben.

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