GRÜNER Sozialminister Rauch im Burgenland: 100 Mio. Euro für Persönliche Assistenz

Eisenstadt, 20. 4. 2023

Behinderten-Interessensverband ÖZIV freut sich über wichtige Unterstützung 
Beim ersten Besuch von Sozialminister Johannes Rauch dreht sich alles um das Gespräch mit Betroffenen. Beim Interessensverband für Menschen mit Behinderungen ÖZIV, spricht Rauch über Chancengleichheit und die Persönliche Assistenz, die es Menschen mit Behinderungen ermöglicht, sowohl einem Job nachzugehen als auch am sozialen Leben in der Freizeit teilzunehmen.

Rauch: „Bisher musste man sich für eine Assistenz in der Freizeit ans Land und für den Beruf an den Bund wenden. Wir führen jetzt diese beiden Teile zusammen, es wird nur noch eine zuständige Stelle geben. Dafür gibt es das Geld des Bundes und für die Betroffenen wird es einfacher und unkomplizierter“.

Land will sich beteiligen
Auch das Burgenland will am Projekt des Ministers teilnehmen. Auf den Antrag der GRÜNEN im Landtag hat die SPÖ bereits ihre Zustimmung signalisiert. „Das ist ein Meilenstein für die Lebensqualität der Menschen mit Behinderungen im Burgenland. Es ist auch sehr erfreulich, dass die SPÖ gleich auf unseren Antrag reagiert hat und Landesrat Schneemann eine Teilnahme am Projekt anstrebt. Wenn das Land mit dem Bund zusammenarbeitet, hilft das den Menschen am meisten“, freut sich die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik.

Beim ÖZIV zeigt sich Geschäftsführer Hans-Jürgen Groß über das Gespräch auf Augenhöhe mit dem Minister erfreut. Mit dem neuen Projekt werden auch die Fördersätze zwischen den Bundesländern angeglichen. „Ich freue mich sehr, dass man vom Land den Weg gewählt hat, dieser Bundesrichtlinie zu folgen, weil diese mit allen zuständigen Organisationen abgestimmt ist und alle eingebunden waren, so wie wir es uns im Burgenland auch wünschen“.

Anstellung statt prekärer Arbeit
Projekte können schon jetzt eingereicht werden. 50 Prozent der Kosten für eine persönliche Assistent*in übernimmt dann das Ressort des GRÜNEN Ministers. Mit der Anstellung der Assistent*in holen die GRÜNEN auch die Beschäftigten aus prekären Arbeitsverhältnissen. „Ganz wichtig ist mir die Anstellung. Persönliche Assistenz soll ein echtes Anstellungsverhältnis werden, die Menschen sind arbeits- und sozialversicherungsrechtlich abgesichert“, erzählt der Minister nach den Gesprächen mit ÖZIV.

Armut und Teuerung
Aber nicht nur beim ÖZIV, auch bei der Pannonischen Tafel hört sich der ehemalige Sozialarbeiter Rauch persönlich die Sorgen und Ängste der Menschen an und packt Einkaufskisten ein. Obfrau Andrea Roschek berichtet von einem Verteilungskampf zwischen kurzfristig aufpoppenden Sozialmärkten, undurchsichtigen Start-Ups und den Tafeln. Im sozialökonomischen Projekt FreuRaum legt Rauch erneut selbst Hand an: beim Reparaturcafé lässt er sich vom Profi anleiten und repariert eine alte Nähmaschine.Spacer

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