Förderung für Roma-Service für Außerschulische Lernbetreuung

Oberwart, 19. 09. 2023

Der Verein Roma-Service hat eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro von der Vereinigung Femmes d’Europe erhalten, die ihren Sitz in Belgien und Luxemburg hat. Diese finanzielle Unterstützung wird dem Projekt „Außerschulische Lernbetreuung“ zugutekommen, das vom Verein Roma-Service in Oberwart angeboten wird. Überreicht wurde die Förderung von Landtagspräsidentin Verena Dunst, Brigitte Haus (Vertreterin der Femmes d´Europe) und Rainer Winter (Leiter des Burgenländischen Verbindungsbüros in Brüssel) an Emmerich Gärtner-Horvath (Geschäftsführer des Vereins Roma Service).

Rainer Winter, Brigitte Haus – Vertreterin der Femmes d´Europe, Landtagspräsidentin Verena Dunst und Emmerich Gärtner-Horvath.

Der Verein Association Femmes d’Europe – FdE – ist eine gemeinnützige Organisation, die weltweit Projekte fördert, insbesondere solche, die Frauen und Kindern zugutekommen. Die finanziellen Mittel werden durch verschiedene Veranstaltungen von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern gesammelt. Der Vorschlag zur Förderung der Roma Lernbetreuung mit einer zeitgemäßen IT-Ausstattung wurde vom Verbindungsbüro und dem Verein Roma-Service gemeinsam eingereicht.

Lernbetreuung vor Ort

Die Außerschulische Lernbetreuung des Vereins Roma-Service in Oberwart bietet Kindern nach Schulende Unterstützung in schulischen Angelegenheiten. Die Lernbetreuerinnen fungieren als Brücken zwischen Eltern, Pädagogen und Kindern. Der Verein stellt Mahlzeiten für die Kinder bereit und fördert sie in verschiedenen schulischen Aspekten, darunter Unterstützung bei Hausaufgaben, Förderung bestimmter Fächer und Hilfe bei Lernschwierigkeiten. Dies beinhaltet auch Probe-Tests, Übungsschularbeiten, Lernzielkontrollen und Freizeitpädagogik. Emmerich Gärtner-Horvath : „Das Projekt bietet Unterstützung für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe sowie der Sekundarstufen 1 und 2. Die Schülerinnen und Schüler kommen entweder selbstständig nach Schulende oder werden von weiter entfernten Schulen mit einem Projektbus abgeholt. Während der Lernbetreuung erhalten die Kinder Mahlzeiten und werden anschließend individuell bei ihren Aufgaben unterstützt. Es werden spezielle Übungen durchgeführt, um auf Prüfungen vorzubereiten und das Selbstbewusstsein der Kinder durch positive Lernerfolge zu stärken. Die Betreuerinnen halten engen Kontakt zu den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern, um individuelle Fördermaßnahmen zu entwickeln. In der Lernbetreuung sind eine Vollzeitkraft und eine Halbzeitkraft fest angestellt, zusätzlich gibt es zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Derzeit werden 23 Kinder betreut“, so Gärtner-Horvath. „Aufgrund der Digitalisierung im Unterricht werden immer mehr computerunterstützte Lerneinheiten durchgeführt. Dies stellt sowohl für die Kinder als auch für die Betreuerinnen eine Herausforderung dar, da herkömmliche Unterrichtsmaterialien nicht mehr ausreichend sind. Daher bestand ein dringender Bedarf an einem großen Bildschirm, zwei Laptops mit entsprechender Lernsoftware, Zubehör und einem WLAN-Netzwerk. Diese Mittel wurden nun von den Femmes d´Europe finanziert. Die steigenden Lebenshaltungskosten belasten den Verein auch in anderen Bereichen, insbesondere bei der Verpflegung, die den bedürftigen Kindern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dies führt zu einer finanziellen Herausforderung für die Lernbetreuung.“

 

Bildquelle: Büro LT-Präs.In Verena Dunst

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