Die GRÜNEN bleiben bei ihrer Ablehnung des geplanten Standortes auf den Golser Wiesäckern und kritisieren das uralte Denken von SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil, die Weingärten einer Tourismusgemeinde zu zerstören, statt vorhandenes zu nutzen. „Es braucht kein Krankenhaus mitten in den Weingarten, weil es nur wenige Minuten vom geplanten Standort entfernt bereits eine bestehende Gesundheitseinrichtung gibt, die noch dazu dem Land zu 100% gehört. In das erst vor wenigen Jahren generalsanierte Marienkron lassen sich mit etwas Einfallsreichtum alle notwendigen medizinischen Dienstleistungen unterbringen“, ist die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik überzeugt. „Dafür muss weder Boden frisch versiegelt noch sehr viel Steuergeld ausgegeben werden. Wir dürfen Ressourcen – und das schließt den Boden mit ein – nicht weiter verschwenden. Der Landeshauptmann muss endlich das alte Denken ablegen“, fordert Petrik.
Viel Beton, wenig Personal
Petrik verweist auch darauf, dass in den Spitälern ganze Abteilungen geschlossen sind, weil Personal fehlt. Im größten Krankenhaus des Landes sind 40 Betten geschlossen. „Dieser Plan, hauptsächlich viel und groß zu bauen, muss in Zeiten, wo Gesundheits- und Pflegepersonal überall fehlt, dringend überarbeitet werden. Integrieren wir das Spital in die bestehende Gesundheitseinrichtung in Mönchhof, dann sparen wir nicht nur sehr viel Steuergeld, wir verhindern Bodenversiegelung und gefährden nicht weiter das Welterbe“, appelliert Petrik an die SPÖ.