Oberschützen, 3. 11. 2023
Fahrplanänderung: Volle Parkplätze – leere Busse
Utl.: Auch zwei Monate nach der gravierenden Fahrplanänderung im Burgenland reißt die Kritik von Betroffenen nicht ab.
„Die Mängelliste wird leider immer länger“, stellt ÖVP-Verkehrssprecher Hans Unger fest und erklärt: „So gibt es noch immer zahlreiche Irr- und Leerfahrten, an etlichen Haltestellen fehlen die aktuellen Fahrpläne und die angekündigte Webseite für einfache Online-Buchungen funktioniert noch immer nicht.“ Das führt dazu, dass Betroffene wieder auf das Auto zurückgreifen. Ein Lokalaugenschein zeigt, die Park-and-Ride-Anlagen sind voll. „Viele Pendler berichten uns, dass die Fahrplanumstellung zu einer Verschlechterung geführt hat und sie sich gezwungen sehen, auf das Auto umzusteigen“, berichtet Unger. In der Praxis läuft das so ab, dass sich vermehrt private Fahrgemeinschaften bilden, die Personen einzeln mit dem Auto zur Park-and-Ride-Anlage fahren, um von dort gemeinsam in die Arbeit zu pendeln. Für Unger steht jedenfalls fest, dass die Fahrplanänderung ein „politischer Schnellschuss“ war. „Die SPÖ-Alleinregierung hat damit einen großen Fehler gemacht. Vor allem das BAST-System ist noch nicht marktreif und wird daher auch verständlicherweise schlecht angenommen“, betont Unger abschließend.