Eisenstadt, 22. 5. 2025
Statt sinnvoll zu sparen kürzt die Bundesregierung kopflos und lässt die Ostregion und das Burgenland warten. „Was hier vorliegt, ist ein Rückschritt für die Mobilitätswende in ganz Österreich, auch bei uns im Osten,“ kritisiert Klubobmann Wolfgang Spitzmüller von den GRÜNEN Burgenland den neuen Rahmenplan der ÖBB. Laut diesem Rahmenplan verzögert sich etwa die Errichtung der Flughafenspange zwischen dem Flughafen Wien und Bruckneudorf im Burgenland um mindestens 2 Jahre – dabei hat dieses Projekt direkte Bedeutung für Pendler:innen aus dem Nordburgenland und für die gesamte Region. Klubobmann Wolfgang Spitzmüller: „Die direkte Anbindung des Flughafens von Neusiedl und Parndorf aus würde die A4 massiv entlasten. Der Pendlerverkehr zum Flughafen – einem der größten Arbeitgeber der Region – würde auf die Schiene verlagert. Jede Verzögerung geht auf Kosten der burgenländischen Pendler:innen und des Klimaschutzes!“
Die Fahrtzeit von Neusiedl am See zum Flughafen wird nach Fertigstellung nur noch 30 Minuten betragen und im Gegensatz zur derzeitigen Strecke über Wien Hauptbahnhof bis zu 45 Minuten Zeitersparnis bringen. Die direkte Anbindung an Wien-Mitte wird ebenfalls ein großer Vorteil sein.
Auch weitere Projekte mit Bezug zum Burgenland sind betroffen. Der zweigleisige Ausbau der Strecke Parndorf-Kittsee wird um ca. 15 Millionen € im Volumen gekürzt, was auf eine geringere Ausbaustufe hindeutet. Die Elektrifizierung und Modernisierung der Mattersburg-Bahn wird zwar wie geplant stattfinden, der neue Rahmenplan zeigt aber auch hier eine Verzögerung. Positiv hervorzuheben ist, dass die Elektrifizierung der Strecke nach Graz über Jennersdorf gesichert scheint. „Es braucht aber Planungssicherheit,“ fordert Klubobmann Wolfgang Spitzmüller, „es darf nicht sein, dass die ÖBB aufgrund der Kürzungen der Bundesregierung jetzt jedes Jahr einen neuen Rahmenplan mit weiteren Bauverzögerungen vorlegen muss, immerhin geht es hier auch um Klimaschutz.“