Bundesminister Polaschek zu Besuch an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland

Eisenstadt, 10. 9. 2022

Die Private Pädagogische Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) und das burgenländische Schulwesen haben sich im Bereich des Minderheitenschulwesens, der digitalen Kompetenzen und der Gewalt- und Mobbingprävention sowie Persönlichkeitsbildung als Vorreiter etabliert. Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek besuchte am 8. September 2022 die PPH Burgenland, um sich über den aktuellen Stand vor Ort zu informieren. Der Bundesminister, der von Rektorin Sabine Weisz und ihrem Team herzlich willkommen geheißen wurde, begrüßte diese Initiativen und verfolgte die Ausführungen der PPH-Vortragenden mit großem Interesse.

Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek besuchte die Private Pädagogische Hochschule Burgenland

Minderheitenschulwesen

An der PPH Burgenland wird an Strategien zur Stärkung der Sprachen Burgenlandkroatisch, Burgenland-Romani und Ungarisch in enger Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Burgenland und den Volksgruppen sowie mit der Kindergartenaufsicht gearbeitet.

Die Stabstelle Minderheitenschulwesen der PPH Burgenland stellte die burgenländische Bildungslandschaft im Hinblick auf die regionale Sprachenvielfalt vor. Im Mittelpunkt standen aktuelle Bildungsangebote in den autochthonen Minderheitensprachen Burgenlandkroatisch, Burgenland-Romani und Ungarisch. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Schaffung einer durchgängigen, zielgerichteten und wissenschaftlich fundierten sprachlichen Bildung in diesen Sprachen. Die Stabstelle präsentierte ihre aktuellen Projekte. Insbesondere wurden das Immersionsprojekt an zweisprachigen Volksschulen und das Sprachpädagogische Rahmenkonzept zur Förderung zwei- und mehrsprachiger Bildung in elementaren Bildungseinrichtungen hervorgehoben, um den Erhalt der Volksgruppensprachen aktiv zu unterstützen.

Virtuelle Pädagogische Hochschule 

Die Virtuelle Pädagogische Hochschule – an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland angesiedelt – versteht sich als bundesweit wirkender Innovationshub für digitale Bildungstrends. Als Kooperationspartnerin aller Pädagogischen Hochschulen berät sie im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) bei der Umsetzung von digital-innovativen Lehr- und Lernkonzepten.

Zentrum Gewalt- und Mobbingprävention sowie psychosoziale Gesundheitsförderung (ZGMP2) 

Das Zentrum hat die Vision von Schule als Ort, der jedem Individuum persönliche, überfachliche und fachliche Entfaltungsmöglichkeiten eröffnet. Die Bedürfnisse aller Personen an der Schule sollen gehört werden und Raum haben, ohne dabei den sozialen Kontext aus dem Blick zu verlieren. Beziehungsgestaltung und Persönlichkeitsbildung bilden hierfür die Basis pädagogischen Handelns und fürsorglicher Entwicklungsbegleitung. Ziel des Zentrums ist es, Pädagog_innen dabei zu unterstützen, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu empathischen, selbstbewussten und beziehungsfähigen Personen zu begleiten und zu fördern. Ein besonderer Fokus liegt auf den Themen Persönlichkeitsstärkung, soziale Verantwortung, Peer-Learning, Gewalt- und Mobbingprävention sowie Leadership. Die Angebote des Zentrums mit bundesweitem Schwerpunkt beziehen sich auf Beratung und Fortbildung, Publikationen, der praxiserprobten und evidenzbasierten Materialien sowie Systemvernetzung.

Seit Jänner 2022 ist die PPH Burgenland aufgrund ihrer langen Tradition und Kompetenz in diesen Themenfeldern bundesweit für die Initiative der Mobbing(präventions)beratung für Bundesbedienstete im Ressort des BMBWF sowie seit Anfang September 2022 auch bundesweit für psychosoziale Gesundheitsförderung – in enger Abstimmung mit dem BMBWF – zuständig.

 

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