Eisenstadt, 5. 3. 2021
Frauen im Ländlichen Raum leisten in der Coronapandemie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit regionalen Lebensmitteln.
„Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März wollen wir die vielen Talente und die vielfältige Arbeit der Frauen in der burgenländischen Landwirtschaft in den Vordergrund rücken. Mit kreativen Ideen, Fachkompetenz, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent sind sie hervorragende Betriebsführerinnen und Impulsgeber in der heimischen Landwirtschaft. Gerade in der Coronapandemie haben sie einen wesentlichen Beitrag geleistet, die Menschen mit regionalen Lebensmitteln zu versorgen“, so Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
Frauen in der Landwirtschaftskammer
In Österreich werden 33 Prozent der Betriebe von Frauen geführt. Im Burgenland liegen rund 39 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in weiblicher Hand. Zwei von drei Bäuerinnen engagieren sich neben Familie und Hof noch ehrenamtlich in Vereinen. So tragen sie wesentlich zum Erhalt von Traditionen und zu einem funktionierenden sozialen und gesellschaftlichen Leben am Land bei.
Bäuerinnen werden zunehmend politisch aktiv und übernehmen als Funktionärinnen Verantwortung. Nikolaus Berlakovich war es ein Anliegen, den Frauenanteil an Funktionärinnen zu erhöhen. „2008 übten sechs Frauen das Amt der Kammerrätin aus. Seit der letzten Kammerwahl 2018 gibt es elf Kammerrätinnen. Damit sind 34 Prozent der Kammerräte weiblich. Dadurch erhalten die Frauen eine aktive Stimme, um die heimische Landwirtschaft mitzugestalten. Das große Interesse der Frauen ist sehr zu begrüßen, da sie immer wieder kreative und innovative Ideen einbringen“, lobt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
Berlakovich weiter: „Als Landwirtschaftskammer tun wir etwas für die Bäuerinnen. Deshalb gibt es den Bäuerinnenbeirat, der den Stellenwert eines Ausschusses hat. Dieser setzt sich aus den sieben Bezirksbäuerinnen und den Kammerrätinnen zusammen. Die Burgenländische Landwirtschaftskammer organisiert regelmäßig Ausschüsse des Bäuerinnenbeirats. Hier werden die Anliegen der Frauen im Ländlichen Raum diskutiert. Weiters werden Programme zur Weiterbildung und persönlichen Entfaltung wie „Fit for Finance“ oder „Rechte der Frau“ entwickelt.