Eisenstadt, 12. 5. 2023
Die Landessieger des größten Weinwettbewerbs stehen fest
Seit über 50 Jahren ist die Burgenländische Weinprämierung wichtige Marketingmaßnahme und Maßstab am heimischen Weinmarkt.
Gestern wurden bei der Weinprämierung Burgenland 2023 – des größten und härtesten Weinwettbewerbes des Landes – die 17 Landessieger im feierlichen Rahmen im Schloss Esterhazy in Eisenstadt ausgezeichnet. Auch heuer war das Burgenland das erste Bundesland, das die Ergebnisse der Landesweinprämierung 2023 verkündete. Bereits Mitte April konnte die 6-tägige Verkostung, noch vor anderen größeren weinbautreibenden Bundesländern, durchgeführt werden.
Insgesamt wurden dieses Jahr 1.549 Proben zur Weinprämierung Burgenland eingereicht. Die Weine wurden in 3er-Flights von insgesamt 43 Kosterinnen und Kostern – von Weinexperten der Landwirtschaftskammer und dem Bundesamt für Weinbau und Weinbaubetrieben bis hin zu Diplomsommeliers mit amtlicher Kosterprüfung – in 22 Kommissionen bewertet. Das Besondere an der Landesweinprämierung ist, dass die Weine und Sekte „verdeckt“ verkostet werden. Das bedeutet, dass der Koster bei der Verkostung nicht weiß, wer den verkosteten Wein produziert hat, was zu einer objektiven Bewertung beiträgt.
Die offizielle Weinprämierung des Burgenlandes
Bei der Weinprämierung Burgenland 2023 wurden 625 Weine mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Ins Finale haben es 87 Weine von 61 Betrieben geschafft. Als „Weingut des Jahres 2023“ wurde heuer bereits zum dritten Mal das Weingut Markus IRO aus Gols ausgezeichnet, dessen neun eingereichte Weine mit acht Goldmedaillen prämiert wurden. Drei davon haben es ins Finale geschafft, wovon einer den Landessieg in der Kategorie „St. Laurent – Pinot Noir“ einfahren konnte. Insgesamt wurden in 17 Kategorien 16 Betriebe ausgezeichnet, da das Weingut Vinum Pannonia Allacher aus Gols als zweifacher Landessieger in den Kategorien „Welschriesling“ und „Internationale Rotweinsorten“ geehrt wurde. Neben den alljährlichen altbekannten „Fixbetrieben“ unter den Finalisten bzw. Landessiegern haben es im heurigen Jahr auch einige neue Betriebe, wie etwa die beiden Apetloner Betriebe Weingut & Heurigenhof Adrian und das Weingut Payer geschafft, als Beste in der jeweiligen Kategorie ausgezeichnet zu werden. Mit jeweils vier Weinen haben das Weingut Vinum Pannonia Allacher aus Gols sowie der Seewinkelhof Salzl aus Illmitz so viele Weine wie sonst kein Betrieb im Finale der Weinprämierung Burgenland 2023. Mit jeweils drei Finalisten vertreten sind das Weingut Iro aus Gols, das Weingut Steindorfer aus Apetlon, das Weingut Thomas Haider aus Neusiedl, das Seegut Lentsch aus Podersdorf, die Sektkellerei A-NOBIS – Norbert Szigeti aus Zurndorf, sowie das Neckenmarkter Weingut Juliana Wieder, dessen drei Finalweine alle in der Kategorie „Blaufränkisch Reserve“ nominiert waren.
„Der Wein ist das Aushängeschild der burgenländischen Landwirtschaft. Die rund 2.480 Weinbaubetriebe im Burgenland schaffen es jedes Jahr, einzigartige und besondere Weine zu kultivieren. Viele dieser Winzer stellen sich jährlich der Burgenländischen Weinprämierung, dem härtesten und größten Weinwettbewerb des Landes. Die hohe Anzahl der eingereichten Weine zeigt die Bedeutung der Prämierung für die heimische Weinwirtschaft. Denn bereits seit über 50 Jahren ist die Landesweinprämierung eine wichtige Marketingmaßnahme für unsere Winzerinnen und Winzer und bedeutender Maßstab am nationalen und internationalen Weinmarkt“, so DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
„Der Traumjahrgang 2022 spiegelt sich im gesamten Burgenländischen Weinportfolio wider. Die idealen Witterungsbedingungen im Herbst boten die idealen Voraussetzungen für gesundes, vollständig ausgereiftes Traubenmaterial. Die Weißweine verbinden Frische und Vitalität mit tiefer, glasklarer Frucht. Die Rotweine des Jahrgangs 2022 präsentieren sich besonders dicht mit entsprechender Struktur, sowie mit reifen Tanninen. Die Regenfälle Ende August – Anfang September begünstigten die langsame und kontinuierliche Bildung der Edelfäule Botrytis, was den WinzerInnen hochgradige Dessertweine bescherte. Die Kombination aus jungen Winzertalenten mit Top-Ausbildung und langjähriger Erfahrung in unseren Betrieben beweist einmal mehr die Spitzenposition der burgenländischen Weinwirtschaft. Die Auszeichnung im Rahmen der Burgenländischen Weinprämierung stellt für viele Betriebe eine wesentliche Unterstützung beim Verkauf ihrer Weine dar, was in Zukunft, wenn der Weintourismus im Burgenland weiter zunimmt, noch wichtiger werden wird. Außerdem dienen die zu erlangenden Auszeichnungen den WeinkonsumentInnen als wichtige Orientierungshilfe bei der Weinauswahl“, so Ök.-Rat Andreas Liegenfeld, Weinbaupräsident.
„Der Organisatorin der Burgenländischen Weinprämierung, Frau Verena Klöckl sowie ihrem Team gratulieren wir zur raschen und guten Durchführung der Landesweinprämierung. Wir bedanken uns für die gewissenhafte Arbeit. Das hervorragende Image burgenländischer Qualitätsweine wird durch Veranstaltungen wie die der Weinprämierung Burgenland national und auch auf internationaler Ebene gestärkt und erreicht dadurch immer mehr Bekanntheit. Wir gratulieren allen Weinbaubetrieben zu ihren herausragenden Leistungen und der Entscheidung, sich dem härtesten Weinwettbewerb des Landes zu stellen“, so Präsident Berlakovich und Weinbaupräsident Liegenfeld unisono.
Die Organisatoren bedanken sich bei den Sponsoren „Österreichische Hagelversicherung“, „UNIQA“, „Raiffeisen“, „BT-Watzke“, „Römerquelle“ und „Marzek“ für die Unterstützung.