Eisenstadt, 14. 7. 2023
Petrik: Nachbesetzung darf kein frauenpolitischer Rückschritt werden
Die GRÜNEN zollen der scheidenden Landtagspräsidentin Verena Dunst Respekt für ihr politisches Engagement. Klubobfrau Regina Petrik streicht dabei vor allem deren Bedeutung als erste weibliche Landtagspräsidentin des Burgenlands hervor: „Ich durfte Verena Dunst als hoch engagierte Politikerin kennenlernen, die unermüdlich für ihre Anliegen kämpft. Mit ihrem Führungsstil im Landtag war ich zwar nicht immer einverstanden, aber für die Frauen hat sie gerade in ihrer Zeit als Landesrätin wirklich viel erreicht. Als Landtagspräsidentin setzte sie mit dem Projekt „Jugend im Landtag“, in dessen Rahmen Schulklassen im Landhaus im persönlichen Gespräch mit Abgeordneten und Regierungsmitgliedern Polit-Luft schnuppern können, einen Meilenstein. Dieses Projekt sollte jedenfalls weitergeführt werden“, hofft Petrik. Der Landtagsklub der GRÜNEN wünscht Verena Dunst alles Gute für die vor ihr liegende, hoffentlich ruhigere Lebensphase.
Sollte die SPÖ nun eine Frau in einer Spitzenposition der burgenländischen Politik durch einen Mann ersetzen, wäre das aus frauenpolitischer und aus gesellschaftspolitischer Perspektive ein Rückschritt, meint Petrik: „Das burgenländische Polit-Parkett wird jetzt schon vorwiegend von Männern dominiert. Wir brauchen mehr Frauen in parlamentarischen Spitzenpositionen, nicht weniger. Ich hoffe auf eine weitere Landtagspräsidentin.“
