Herr ÖVP Staatssekretär für Digitalisierung hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Die KI-Strategie der Bundesregierung (2021) ist nur ein „nettes“ oberflächliches Papier und muss überarbeitet werden. Die beiden Sicherheitsministerien BMI und BMLV waren nicht eingebunden. Jetzt soll eine eigene KI-Behörde für Digitalisierung mit KI-Gütesiegeln geschaffen werden obwohl es ein zuständiges Ministerium dazu gibt. Die gesetzlichen Grundlagen, die Aufgaben dieser Behörden und das entsprechende kompetente „Fachpersonel“ fehlt – alles noch ein politischer Plan. Und wieder taucht eine Taskforce auf. Taskforce Digitale Kompetenzen. Die Verantwortlichen in der staatlichen Digitalisierung beschäftigt sich mit der Digitalisierungskompetenz der Österreicher als zukünftige „Währung“ und bezeichnen die Menschen als „digitales Humankapital“. Ein eigenartiges Wording. Wo ist das kompetente Digitalisierungsfachpersonal im zuständigen Ministerium?, in der zukünftigen neuen Behörde? Das Bundesheer hat den Bedarf schon lange erkannt und bildet eine neue Waffengattung aus. An der Militärakademie wurde dazu der Fachhochschul-Bachelorstudiengang militärische informations- und kommunikationstechnologische Führung (FH-BaStg Mil-IKTFü) entwickelt. Diese Ausbildung soll die zukünftigen IKT-Offiziere zu Experten für den Einsatz von IKT-Systemen, der Elektronischen Kampfführung sowie zu Spezialisten für den Betrieb und die Überwachung von militärischen Einsatznetzwerken befähigen. https://www.milak.at/ikt-offizier
„DigComp 2.3 AT“ als gemeinsame „Währung“ für digitale Kompetenz!
Die Bundesregierung hat seit eine eigene „Taskforce Digitale Kompetenzen“ eingesetzt. Es fanden bereits 16 Sitzungen statt. Diese Taskforce Digitale Kompetenzen wird in die „Digitale Kompetenzoffensive für Österreich“ integriert werden. Verstörend wirkt die Bezeichnung der digitalen Kompetenz als „Währung“ in Bezug auf die Bezeichnung der Österreicher als digitales „Humankapital“.
Dieses interdisziplinäre österreichische Gremium wurde vom ehemaligen BMDW als Beratungsorgan für digitale Kompetenzen geschaffen. Die beiden Sicherheitsministerien waren zumindest mit einem Vertreter aus dem Bundesheer vertreten. (Mag. Kronberger Hermann BMLV)
Schule – Bildung – Arbeitswelt – Grafik – Design – Office – Wirtschaft – digitale Cyberangriffe bis zum Einsatz in Kriegsgebieten und viele weitere Bereiche sind betroffen. In Österreich dringen zukünftig Microsoft- Apple- und Googleanwendungen tief in unsere Ministerien (außer Bundesheer) und in die staatliche Verwaltung ein. Vor allem der gesamte Bildungs- und Schulbereich wird über die Anwendungen Azure Active Directory, Microsoft 365 Business, Microsoft Education, rollenbasierte Zugriffe in Azure AD, MS Outlook, MS Teams, MS Planner und Google G Suite for Education jetzt Google Workspacean umfassend verändert werden.
KI Microsoft 365 Copilot – Microsoft 365 #x1 – ChatGPT
Microsoft ist an ChatGPT beteiligt und wird wohl mit Microsoft 365 Copilot alle ihre Produkte von Word, Powerpoint bis Outlook und Teams mit der neuen KI ausstatten. Mikrosoft zur KI und ChatGPT auf ihrer Website: „ ChatGPT und Microsoft 365 #x2 sind ki-Technologien (Künstliche Intelligenz), die mit dem Ziel entwickelt wurden, Aufgaben und Aktivitäten schneller und effizienter zu erledigen. Microsoft 365 #x1 ist ein KI-gestützter digitaler Assistent, der den Benutzern personalisierte Unterstützung für eine Reihe von Aufgaben und Aktivitäten bieten soll. #Copilot verbindet nicht nur ChatGPT mit Microsoft 365. Es kombiniert die Leistungsfähigkeit großer Sprachmodelle (LLMs), einschließlich ChatGPT Version 4, mit Ihren Geschäftsdaten in Microsoft Graph (einschließlich Kalender, E-Mails, Chats, Dokumenten und Besprechungen) und den Microsoft 365-Apps.“
Schulungen an den Schulen und am WIFI sind gefragt
Die Schulungsfirma eduwerk ist auftragsbedingt natürlich voll des Lobes zu Microsoft, Apple, Google sowie zum Einzug von ChatGPT und KI in den Schulalltag unserer Kinder. Die vom Ministerium eingeteilten DSGVO Verantwortlichen (Direktoren) und ihre Admins stehen vor neuen Herausforderungen in Bezug auf den Datenschutz personenbezogener Daten ihrer Schüler und Lehrer. Als Datenschutzbeauftragter sehe ich das kritisch.
Digitale Transformation
Von einem komplett durchdigitalisierten Prozess könne noch nicht die Rede sein, „solange es für viele teils unverständlich ist, wie man digitale Formulare ausfüllt, solange Sachbearbeiter im Hintergrund die Infos erst einmal in ihr Fachsystem eingeben müssen und solange abschließende Bescheide per Post, anstatt in ein digitales Postfach zugestellt werden.“
Digitalisierung und Datenschutz
Auch bestehende EU-Vorgaben – Stichwort Datenschutz – spielen bei der Umsetzung von Digitalisierungsagenden hinein; wenn auch nicht unbedingt negativ, wie Staatssekretär Florian Tursky betont: „Ich möchte an dieser Stelle eine Lanze für den Datenschutz brechen. Der macht die Dinge zwar komplizierter, aber er muss die Grundlage sein, weil jedes Projekt als Basis das Vertrauen der Bevölkerung braucht. 100 Prozent Transparenz ist unerlässlich.“ Einig sind sich die Experten, dass die notwendige Digitalisierung am Datenschutz nicht scheitern wird. Das Schweigen des Datenschutzrates, der Datenschutzbehörde bestätigt diese Aussage. Es wird nicht scheitern, weil die Regierung es nicht scheitern lassen will. Auf der Strecke bleibt der Datenschutz und die personenbezogenen Daten der Angestellten, Kunden, Schüler, Studenten und letztlich von 9 Millionen Österreichern.
3 Millionen Handy-Signaturen werden demnächst zur ID-Austria übergeleitet
Die alte Handy-Signatur ist „Geschichte“. Früher war die Versicherungsnummer beim Hauptverband der Dreh- und Angelpunkt – JETZT – ist es die ID-Austria, der Reisepass und das Personenstandsregister. Alles läuft zukünftig über die App Digitales Amt.
Der staatliche Registersystemverbund rückt näher und näher!
Über Gesetze im Parlament werden immer mehr und mehr der über 80 staatlichen personenbezogenen Register miteinander verknüpft. Außer bei ELGA (Zugriffsprotokolle) und einigen wenigen Registern hat der betroffene Bürger wenig Einblicke über die Zugriffe von Berechtigten auf seine Daten.
Zum „Einlesen“ empfehle ich ihnen einige Artikel von mir zum Themenbereich:
BMK: KFZ-Pickerl neue staatliche Rasterfahndung nach Kfz-Daten?
Datenschutz: NEOS wollen 129 Staatsregister verknüpfungen?
https://bkftv.at/2023/03/03/datenschutz-neos-wollen-129-staatsregister-verknuepfungen/
eImpfDoc App – QR Code: Alles sicher bei Betreibern und Zugriffsberechtigten?
Telekommunikationsgesetz 2021 – Neue Befugnisse für Kanzler und Landwirtschaftsminister
ID-Austria kommt mit Verspätung und alle sind überrascht?
https://bkftv.at/2022/03/15/id-austria-kommt-mit-verspaetung-und-alle-sind-ueberrascht/
Covid19 Screeningprogramm – eine staatliche Rasterfahndung?
https://bkftv.at/2020/12/22/covid19-screeningprogramm-eine-staatliche-rasterfandung/
Quellen:
Für alle Personen, Institutionen, politischen Parteien und Konzerne gilt die Unschuldsvermutung.
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Mein kritischer Artikel zur aktuellen ChatGPT und KI Lage:
https://bkftv.at/2023/05/02/chatgpt-ki-chatbots-veraendern-unsere-welt-eine-einordnung-der-lage/
Für alle betroffenen Firmen, Institutionen, Personen und überhaupt „Jeden und Alles“ gilt die Unschuldsvermutung. (hu) ++ende++
Herbert Unger – freier Journalist bei bkftv.at herbert.unger@bkftv.at oder 06645344908 Meine Artikel: https://bkftv.at/author/hu/ Schreiben Sie mir zum Thema Vertrauliche Kommunikation über: Threema ID hcclnoname: WUU3ZJJV Signal-Messenger oder persönliche Treffen: Face-to-Face |